November ist der elfte Monat im Kalender, der dritte Herbstmonat. Er hat 30 Tage und beginnt mit demselben Wochentag wie der März des gleichen Jahres. Namen hatte er schon viele: unter den Römern war er vorerst der neunte Monat, hiess zunächst Romanus, Karl der Grosse nannte ihn den Windmond, er war aber auch der Schlachtmonat, aus der Zeit in dem Schweine für den Wintervorrat geschlachtet wurden. Er ist der Monat des Totengedenkens, auch Trauermonat gedacht. Im Kirchenjahr beginnt hiermit auch die besinnliche Zeit.

 

Feiertage und Bräuche im November

Am 1.11. gedenken wir aller unserer Heiligen – in alter Tradition feierten hier alle jene Namenstag, dessen Namen sich sonst nicht im Kalender fanden. Der Tag drauf Allerseelen Gedenktag unserer Toten. Am 11.11. feiert der Heilige Martin seinen Namenstag, während um 11.11. der Karneval eingeläutet wird. Manchmal findet sich der 1. Advent auch in diesem Monat. Heuer jedoch haben wir einen sehr kurzen Advent, sodass die besinnliche Zeit vor Weihnachten erst im Dezember beginnt.

Über 1200 Namen feiern Ihren Tag im November: Die Katherina und der Martin, die Lieselotte und der Othmar, die Elisabeth und der Theodor…

Den November dominiert das Tierkreiszeichen des Skorpions, das gegen Ende des Monats in den Schützen übergeht. Der Vollmond am 4.11. im Zeichen des Stiers, der Neumond am 18.11. im Zeichen des Skorpions.

 

Ich im November

Was kann das alles für uns selbst bedeuten? Wie begehen wir diese Feste, diese Anlässe? Wie wir unserer Toten gedenken ist eine sehr individuell und persönliche Sache. Zünden wir zu Hause einfach ein Kerzerl an und stellen es vor dem Bild unseres Verstorbenen. Oder haben wir die Möglichkeit sein Grab zu besuchen, ein paar Blumen mit zu bringen und dort eine Kerze zu entzünden. Es ist ein besonderer Tag des Ahnengedenkens: Was habe ich von meinen Ahnen geschenkt bekommen? Welchen Schätzen bin ich mir nicht (mehr) bewusst? Was konnte ich und kann ich von meinen Ahnen lernen? Welche Aufgaben habe ich mitbekommen? Gehören sie mir oder kann ich sie getrost zurückgeben? In welchen Herausforderungen, die mir das Leben gerade schenkt finde ich bei meinen Ahnen Trost und Rat.

Allerheiligen ist für mich ein besonderer Tag. Alle Heiligen an einem Fleck! Was für ein Tag gesammelter guter, heiler Energie. Das ist doch eine hervorragende Gelegenheit muss bewusst zu machen, wer uns selbst heilig ist. Wer von Euch denkt an seinen Namenspatron – kennt Ihr ihn, seine Geschichte oder seinen besonderen Schutzengel? Habt ihr schon einmal Dank gesagt, für all den Schutz den wir erfahren haben? Dabei ist das auch die grosse Chance zu erkennen was einem selbst heilig ist. Heilig kommt von heilen, etwas Besonderem, etwas ganzem, etwas das wir verehren. Es muss nicht zwangsläufig mit Religion oder Glauben in Verbindung gebracht werden, auch wenn es nahe dem angesiedelt wird. Was heisst heilig für mich, was ist mir heilig, was verlangt nach Heilung? Die Zeit ist da, um diese Antworten zu finden.

Besinnliches und Fasching

Für mich war es immer eigenartig, wenn mitten im Nebel und in dieser Zeit der Besinnlichkeit, die Krapfen auftauchten und der Fasching eingeläutet wurde. Es hat Zeiten gegeben, da habe ich im Konzerthaus sogar einen Ball eröffnet. Irgendwann habe ich dann gelernt, dass im 19.Jhd dieser Karneval genauso, eine Zeit des Feierns war, bevor die Fastenzeit für Weihnachten begonnen hat.

Der Vollmond am 4.11. im Zeichen des Stiers gibt uns die Chance zu reflektieren, wie wir uns in unserem Leben fühlen wollen.Die Grundenergie des Stiers ist ruhig und langsam. Er gibt uns die Kraft unsere Sehnsüchte und Wünsche in Ziele zu verwandeln. Er lädt uns ein, zu überdenken welche Werte wir in unserem Leben verleugnen oder unterdrücken. Es gilt sich nicht mehr zu verstecken und Kleinzumachen. Diese Werte werden zu Leitsternen unseres Denkens und Handelns. Das Licht dieses Supervollmondes zeigt uns, wo wir wirklich stark sind, anzuerkennen wie weit wir schon sind, allem zu vergeben, was zu vergeben ist und uns am Weiterkommen hindert. Und stets dabei denken: So wie wir uns fühlen, so beeinflussen wir unseren Tag.

 

lebenimLeben im November

Neben interessanten Vorträgen gibt es dieses Monat wieder die Auffrischung für Gender und Diversity. Es beginnt ein neuer Trainerausbildungskurs mit der Möglichkeit einerseits die Kenntnis zu vertiefen bzw. für alle die schon Vorkenntnisse mitbringen, die Ausbildung zum Daf/DaZ Trainer anzuhängen. Ein Kurs zu Glückimleben und ein Workshop zum Räuchern runden das Programm ab.

Alle Termine findet Ihr hier.

 

Ihr wisst, es geht im Leben nicht darum, überall dabei zu sein. Be.wusst sein Leben zu leben ist schon einmal ein guter Anfang. Das Eine oder Andere für sich neu zu entdecken und wahr zu nehmen ist schon ein Schritt in die richtige Richtung. Ich wünsche einen wundervollen erlebnisreichen November!